Die Gäste kommen aus Kaiserslautern, die Schiedsrichter aus Dortmund – das ist Dritte Liga. Das Problem: Unsere Mannschaft ist noch nicht in der Klasse angekommen. Bei den Rhein-Neckar Löwen II gab es zuletzt die sechste Niederlage in Folge, was gleichbedeutend mit dem Sturz ans Tabellenende war. Das Ziel des TVS ist, die Rote Laterne so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Das wiederum dürfte angesichts des anstehenden Programms aber nicht so einfach werden. Schon unser nächster Gegner, der TuS 04 Dansenberg, dessen Mannschaft und Fans wir recht herzlich in der Sandweierer Rheintalhalle begrüßen, hat es in sich. Die Pfälzer spielen dank diverser hochkarätiger Verstärkungen in der laufenden Saison eine sehr gute Rolle und gehören zu den Teams, die am Rundenende ganz vorne erwartet werden.
Und unser TVS? Nach sieben Spieltagen belegen die Schützlinge von Trainer Ralf Ludwig den letzten Platz, was niemand erhofft hat, was aber auch nicht völlig unerwartet kommt. Ohne genaue Zahlen zu kennen, arbeiten wir mit Sicherheit mit dem weitaus geringsten Etat der Liga. Unsere Spieler sind alles reine Amateure, für die der Handball die schönste Nebensache der Welt ist – mehr aber auch nicht. Wobei der Aufwand, den unsere Jungs betreiben, auch so immens hoch ist.
Festzuhalten bleibt: Der TVS ist auch nach dem Aufstieg seiner Philosophie, auf eigene Leute, beziehungsweise junge Akteure aus der Region zu setzen, treu geblieben – und daran wird sich auch nichts ändern. Wir versuchen, mit unseren relativ bescheidenen Mitteln, den Konkurrenten Paroli zu bieten. Bislang ist dies leider nur unzureichend gelungen. Mannschaft, Trainer und Umfeld werden aber nichts unversucht lassen, um das Niveau den gehobenen Ansprüchen anzupassen. Alle sind überzeugt, dass dies auch gelingen wird. Fakt ist: Wir haben eine gute Mannschaft, die uns in den vergangenen Jahren so viel Freude bereitet hat und die es verdient hat, dass wir sie auch weiterhin bedingungslos unterstützen.
TVS-Ticker - TVS-Ticker - TVS-Ticker - TVS-Ticker - TVS-Ticker - TVS-Ticker - TVS-Ticker
Der TuS 04 Dansenberg ist ein Handball-Traditionsverein aus Rheinland-Pfalz, wo man aktuell hinter Bundesligist Eulen Ludwigshafen die zweite Kraft ist. Schon zu Großfeldzeiten hatte der Verein aus Kaiserslautern einst einen guten Namen in Deutschland. In der Halle spielte der Club 1983/84 und von 1991 bis 1993 in der Zweiten Bundesliga. 2016/17 feierte der TuS 04 Dansenberg die Meisterschaft in der Oberliga Rheinland/Pfalz/Saar und spielt seither in der 3. Liga. In der vergangenen Runde sprang der 13. Platz heraus, womit der Klassenverbleib geschafft wurde. Um nicht erneut in Abstiegsgefahr zu geraten, wurde der von Marco Sliwa trainierte Verein vor der laufenden Saison auf dem Transfermarkt aktiv. So kamen von den Eulen Ludwigshafen direkt aus der Bundesliga Torhüter Kevin Klier und Rückraumspieler Robin Egelhof. Sebastian Bösing, der bei der HSG Konstanz in der Zweiten Bundesliga spielte, wurde als neuer Kreisläufer geholt. Zudem wechselte Fabian Serwinski aus dem Talentschuppen der Rhein-Neckar Löwen in die Pfalz. Derart verstärkt, läuft es für Dansenberg in der Saison 2018/19 mehr als ordentlich. Die Mannschaft nimmt mit 9:5 Punkten den dritten Tabellenplatz ein und gehört damit zum Kreis der Titelanwärter. Bester Torschütze der Gäste ist bislang Marc-Robin Eisel mit 29 Treffern (davon 17 Siebenmeter). Sebastian Bösing kommt auf insgesamt 25 Tore, wobei er alleine neun Treffer im vergangenen Heimspiel gegen Balingen/Weilstetten erzielte.
Die bisherigen Ergebnisse der Gäste: SV Kornwestheim – TuS 04 Dansenberg 25:25, TuS 04 Dansenberg - VTZ Saarpfalz 23:16, TSB Heilbronn-Horkheim – TuS 04 Dansenberg 26:19, TuS 04 Dansenberg – TSG Haßloch 26:25, Rhein-Neckar Löwen II – TuS 04 Dansenberg 23:28, TuS Fürstenfeldbruck – TuS 04 Dansenberg 27:18, TuS 04 Dansenberg - HBW Balingen/Weilstetten II 34:28.
Heimatkunde: Dansenberg ist ein vom Pfälzerwald umgebener Stadtteil von Kaiserslautern. Seit der Eingemeindung im Jahr 1969 hat sich die Einwohnerzahl (rund 2.600) fast verdoppelt. Dansenberg liegt in unmittelbarer Nähe zur Universität Kaiserslautern, weshalb dort auch zahlreiche Studenten wohnen.
Die bisherigen Vergleiche: Die beiden heutigen Kontrahenten stehen sich zum ersten Mal überhaupt gegenüber.
Die Schiedsrichter: Wir begrüßen das Gespann Stefan Bendel/Paul Schulte-Coerne (TV Wickede/Dortmund) recht herzlich in der Rheintalhalle.
Personalien: TVS-Trainer Ralf Ludwig hat seinen kompletten Kader zur Verfügung.
Das weitere Programm: Die nächsten drei Spiele bestreitet der TVS allesamt auswärts. Am Sonntag, 21. Oktober, geht es zum TSV Neuhausen/Filder. Spielbeginn ist um 17 Uhr. Am Samstag, 27. Oktober erwartet uns um 20 Uhr der Spitzenreiter TSB Heilbronn-Horkheim. Am Mittwoch, 1. November (Allerheiligen) ist der TVS um 17 Uhr zu Gast bei der HSG Konstanz. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, 4. November, um 16.30 Uhr gegen die zweite Mannschaft von HBW Balingen/Weilstetten statt.
Einlaufkinder: Unsere E-Jugend wird die TVS-Drittliga-Mannschaft beim Einlaufen begleiten. Dabei werden die neuen Jugend-Trikots vorgestellt, die von der Zahnärztlichen Praxisklinik Salwerk (Zahnschnuppe) gesponsert wurden. Der TV Sandweier bedankt sich dafür – auch im Namen der Kinder – recht herzlich.
Live im Internet: Zweimal in nächster Zeit werden Drittliga-Spiele unserer Mannschaft live vom Online-Sportsender Sportdeutschland.TV übertragen. Auf www.sportdeutschland.tv sind die Partien
HSG Konstanz – TVS 1907 Baden-Baden (1. November, 17 Uhr) und TuS Fürstenfeldbruck – TVS (17. November, 19.30 Uhr) zu sehen.