Oberliga: TVS vergibt viele freie Chancen
Die Roten hielten die Grün-Weißen in Schach: Oftersheim/Schwetzingen entführte die Punkte aus der Sandweierer Rheintalhalle. Foto: Daniel Merkel
Handball-Oberliga
Saison 2023/24, Meister-/Aufstiegsrunde
TVS 1907 Baden-Baden - HG Oftersheim/Schwetzingen 21:25 (9:14)
Unsere Mannschaft musste sich Oftersheim/Schwetzingen vor 650 Zuschauern am Ende mit 21:25 geschlagen geben. Der Sieg der Gäste, die nach dem 9:9 (22.) die Initiative ergriffen und bis zum Schluss in Führung lagen, war verdient. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte der Sieger aber durchaus auch TVS heißen können. Immer wieder scheiterte das Heimteam aber mit freien Würfen am starken HG-Torhüter Frederik Fauderbach.
In der Endphase keimte nach dem 21:23 (58.) bei eigenem Angriff noch einmal die Hoffnung auf einen Punktgewinn auf, die Chance zum Anschlusstreffer wurde jedoch vergeben. Danach machten die routinierten Gäste den Sack endgültig zu. Letztlich sind 21 Treffer zu wenig, um in der Oberliga ein Spiel zu gewinnen. Mund abputzen und weiter geht's. Wir freuen uns auf die letzten drei Spieltage in der Meister-/Aufstiegsrunde und schauen, was noch möglich ist. Später mehr...
Alles zum Oberliga-Heimspiel des TVS am Samstag (20 Uhr) gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen
Unser Gast: Die HG Oftersheim/Schwetzingen (Foto: Homepage HG Oftersheim/Schwetzingen), deren Mannschaft und Fans wir recht herzlich in der Sandweierer Rheintalhalle begrüßen, ist im Jahr 1997 aus dem Zusammenschluss des TSV Oftersheim und des TV Schwetzingen entstanden. Beide Vereine verfügten zu diesem Zeitpunkt schon über Zweitliga-Erfahrung. Der TV Schwetzingen verbrachte in den 1990er-Jahren zwei Spielzeiten in der Zweiten Bundesliga, der TSV Oftersheim war in den 1980er-Jahren zweitklassig. Nach dem Zusammenschluss zur Handball-Gemeinschaft kämpfte Oftersheim/Schwetzingen von 2004 bis 2009 in der Zweiten Bundesliga um Punkte. Die beste Platzierung war dabei Rang vier in der Saison 2005/06. Nach dem Abstieg war die HG von 2009 an in der Regionalliga bzw. Baden-Württemberg-Oberliga vertreten, die man nach der Saison 2015/16 als Meister in Richtung Dritte Liga verließ. In der vergangenen Saison stieg die HG zusammen mit dem TVS aus der Dritten Liga in die Oberliga ab. Aktuell belegt die HG mit 10:10 Punkten den vierten Platz.
Heimatkunde: Oftersheim und Schwetzingen liegen beide unweit von Heidelberg und Mannheim im Rhein-Neckar-Kreis. Oftersheim hat 12.200 Einwohner, Schwetzingen 21.400. Das Schloss Schwetzingen, ehemalige Sommerresidenz der Pfalz-Kurfürsten, ist das Wahrzeichen der Stadt.
Die bisherigen Vergleiche: Die beiden Vereine standen sich bislang 13 Mal (elf Oberliga, zwei 3. Liga) in Punktspielen gegenüber. Die Bilanz spricht leicht für den TVS, der siebenmal gewann, während Oftersheim/Schwetzingen sechsmal die Oberhand behielt. Im Hinspiel siegte der TVS mit 30:28. Ein denkwürdiges Aufeinandertreffen fand am 23. April 2016 statt, als Johannes Heiß dem TVS am vorletzten Spieltag der Saison 2015/16 gegen den designierten Meister mit seinem Treffer in letzter Sekunde einen 33:32-Sieg und damit den Klassenerhalt bescherte.
Personalien: TVS-Trainer Sandro Catak kann voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Rekordmann: Sebastian Wichmann bestreitet gegen Oftersheim/Schwetzingen seit seinem Wechsel aus Rastatt nach Sandweier im Jahr des Oberliga-Aufstiegs 2011 das 300. Spiel für den TVS. „Sebbo“ kommt auf 249 Oberliga- und 51 Drittligaspiele. Dabei erzielte der Abwehrspezialist immerhin 143 Tore. Wir gratulieren Sebastian zu diesen stolzen Zahlen und setzten auch in Zukunft auf den in Sandweier heimisch gewordenen Routinier.
Die Unparteiischen: Wir begrüßen das Schiedsrichtergespann Henrik Rösch/Dennis Tontsch (Heilbronn/Oedheim) recht herzlich in der Rheintalhalle.
Das weitere Programm: Nach der Partie gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen gastiert unsere Mannschaft am nächsten Samstag (19 Uhr) beim HC Neuenbürg. Die weiteren Termine: HSG Ostfildern – TVS (21. April, 18 Uhr) und TVS – TV Plochingen (28. April, 17 Uhr).
TVS 1907 Baden-Baden II: Im Vorspiel der Ersten empfängt unser Landesliga-Team um 17.45 Uhr den TuS Helmlingen II. Gegen das Schlusslicht sind zwei Punkte eingeplant. Aber Vorsicht: Der Gast sicherte sich zuletzt beim 34:31-Sieg gegen Ottenhöfen die ersten Saisonzähler.
Unsere Frauen: Das Team der SG Baden-Baden/Sandweier um Spielertrainerin Sandra Maschke kämpft heute (15.45 Uhr) in der Rheintalhalle gegen die HR Rastatt/Niederbühl um Landesliga-Punkte und möchte sich dabei für die 24:26-Hinspielniederlage revanchieren.
100 Jahre Handball in Sandweier: Unter diesem Motto steht das kommende Jahr 2025. Die TVS-Handballabteilung plant im Jubiläumsjahr diverse Veranstaltungen. Wer zum Jubiläum Berichte, Fotos usw. aus alten Zeiten beisteuern möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit den TVS-Verantwortlichen in Verbindung zu setzen.
Das Programm unserer Mannschaften am 6./7. April 2024
Baden-Württemberg-Oberliga
Saison 2023/24, Meister-/Aufstiegsrunde:
TVS 1907 Baden-Baden – HG Oftersheim/Schwetzingen
Wann: Samstag, 6. April, 20 Uhr
Wo: Rheintalhalle Baden-Baden-Sandweier
Im Kampf um die Oberliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die 3. Liga erwartet unsere Mannschaft die vor der Saison als heißer Titelanwärter gehandelte HG Oftersheim/Schwetzingen. Überraschenderweise liegt der TVS (12:8 Punkte) nach zehn von insgesamt 14 Spielen der Meister-/Aufstiegsrunde als Tabellenzweiter aktuell besser im Rennen als die HG Oftersheim/Schwetzingen, die mit 10:10 Zählern Platz vier einnimmt. Für beide Teams ist es ein Schlüsselspiel. Der TVS würde mit der Wiederholung des Hinspielsiegs (30:28) den Platz in der Spitzengruppe festigen und einen Mitbewerber auf Distanz halten. Oftersheim/Schwetzingen könnte im Fall eines Auswärtssieges weiter oben mitspielen. Somit liegt einige Brisanz in diesem Schlagerspiel, das für eine volle Rheintalhalle sorgen dürfte. Unsere Mannschaft möchte einmal mehr ihre Heimstärke unter Beweis stellen und wird alles geben, um zwei weitere Punkte im Titelrennen einzufahren.
Landesliga Nord:
TVS 1907 Baden-Baden II – TuS Helmlingen II, Samstag, 17.45 Uhr
Im Vorspiel der Ersten erwartet der TVS II das Schlusslicht TuS Helmlingen II. Unser Team ist zwar favorisiert, darf die Gäste aber nicht unterschätzen. Zuletzt sicherte sich Helmlingen beim 34:31-Heimsieg gegen Ottenhöfen die ersten Saisonpunkte. Der TVS ist also gewarnt und wird den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Landesliga Nord Frauen:
SG BB/Sandweier – HR Rastatt/Niederbühl, Samstag. 15.45 Uhr
Unser Frauen-Team weist als Tabellensechster 19:17 Punkte auf und bestreitet das Lokalderby gegen die HR Rastatt/Niederbühl (12:24) damit ohne Druck. Gegen die HR geht es nicht zuletzt auch ums Prestige und um die Revanche für die 24:26-Hinspielniederlage.
A-Mädchen:
SG BB/Sandweier – HSG Freiburg, Samstag, 13.45 Uhr
Heimspiele am Sonntag im Schulzentrum West:
A-Jugend:
SG BB/Sandweier – JSG ZEGO, Sonntag, 15 Uhr
C-Mädchen:
SG BB/Sandweier – SG Kappelwindeck/Steinbach, Sonntag, 13.30 Uhr
E-Jugend:
SG BB/Sandweier – SG Kappelwindeck/Steinbach II, Sonntag, 12 Uhr
Auswärtsspiele:
D-Jugend:
HR Rastatt/Niederbühl – SG BB/Sandweier, Samstag, 16.30 Uhr
F-Jugend-Turnier in Dornstetten:
mit SG BB/Sandweier II, Samstag ab 11.30 Uhr
Die Lage in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg
Die ersten vier Spieltage in der Meister-Aufstiegsrunde sind absolviert – und alles ist noch offen. Die ersten fünf Mannschaften sind nur durch zwei Punkte getrennt. Erfreulich ist, dass unsere Mannschaft nach wie vor den zweiten Platz behauptet, der am Ende zum Aufstieg reicht. Aber wie gesagt: Entschieden ist noch gar nichts. Das Feld der acht Mannschaften ist derart ausgeglichen, dass Überraschungen an der Tagesordnung sind. Es gilt: Jeder kann jeden schlagen.
So war beispielsweise am vergangenen Spieltag nicht unbedingt zu erwarten, dass die SG Köndringen/Teningen beim bis dato so souverän auftretenden HC Neuenbürg gewinnt.
Unser TVS 1907 Baden-Baden kassierte beim TV Plochingen eine durchaus vermeidbare 22:24-Niederlage, was den Catak-Schützlingen den Sprung an die Tabellenspitze verwehrte. Versäumtes soll nun nach der Osterpause nachgeholt werden, wenn am Samstag, 6. April, um 20 Uhr die HG Oftersheim/Schwetzingen in der Rheintalhalle gastiert. Auch die ambitionierten Gäste, die als Top-Favorit ins Titelrennen gingen, mussten am vergangenen Spieltag eine Niederlage hinnehmen. Die Nordbadener unterlagen zu Hause dem TSV Heiningen mit 28:30 und sind auf Platz vier zurückgefallen.
Noch ein Blick in die Abstiegsrunde. Die SG H2Ku Herrenberg, der TSV Deizisau und die SG Heidelsheim/Helmsheim sind kaum noch vor dem Abstieg zu retten. Sollte es einen vierten Absteiger geben, was derzeit noch nicht sicher ist, ist auch der TuS Schutterwald akut gefährdet. Allerdings liegen die Ortenauer als Viertletzter nur jeweils einen Zähler hinter Söflingen und Schwäbisch Gmünd zurück, sodass auch hier noch alles möglich ist.
Oberliga: TV Plochingen - TVS 1907 Baden-Baden 24:22 - der Spielbericht
Die Enttäuschung im Sandweierer Handball-Lager war groß: Nach der 22:24(9:11)-Niederlage in der Oberliga-Partie beim TV Plochingen ließen unsere Jungs die Köpfe hängen. Denkbar knapp verpasste der TVS damit die Tabellenführung in der Meister-/Aufstiegsrunde. Aufgrund der Heimniederlage des HC Neuenbürg gegen Köndringen/Teningen hätte unserer Mannschaft bereits ein Unentschieden zum Sprung an die Spitze gereicht. Und ein Punktgewinn war für den TVS allemal möglich.Tags darauf hellten sich die Mienen dann aber schon wieder auf. Da auch Oftersheim/Schwetzingen überraschend zu Hause gegen Heiningen patzte, gab es an der Tabellenspitze keine Veränderungen. Neuenbürg und der TVS führen mit nunmehr 12:10 Punkten weiterhin das Klassement an.
„Ich kann meiner Mannschaft in puncto Abwehr, Einsatz und Kampf keinen Vorwurf machen, aber die Chancenverwertung war einfach zu schlecht. Das war zu wenig“, lobte Trainer Sandro Catak sein Team einerseits für die Defensivarbeit, um andererseits mit der Abschlussschwäche zu hadern. In der Tat war der überragende Plochinger Torhüter Felix Beutel immer wieder Endstation für die TVS-Angreifer, die zahllose freie Chancen ungenutzt ließen. Dass auch die Gastgeber nur auf 24 Treffer kamen, lag daran, dass auch TVS-Keeper Andreas Uttke einen Glanztag erwischte. Mit seinen Paraden sorgte er dafür, dass die Sandweierer bis in die Schlussphase hinein auf ein Erfolgserlebnis hoffen durften.
Die Entscheidung in einer Partie, in der beide Seiten immer wieder Fehler einstreuten, fiel erst in den turbulenten Schlussminuten. Der TVS Baden-Baden geriet nach einer zwischenzeitlichen 15:14-Führung (40.) mit 15:18 (50.) in Rückstand. Als es vier Minuten später 20:17 für Plochingen stand, schien die Partie gelaufen. Doch der TVS kam noch einmal zurück, glich zum 21:21 (58.) aus und hatte nach der Plochinger 22:21-Führung eine gute halbe Minute vor dem Ende die erneute Chance zum Ausgleich. Maximilian Strüwing, zuvor dreimal vom Siebenmeterpunkt erfolgreich, scheiterte aber mit seinem vierten Strafwurf am einmal mehr stark parierenden TVP-Torhüter Beutel. Kein Vorwurf an Maxi, der im Übrigen mit fünf Treffern bester TVS-Torschütze war.
Im Gegenzug brachte Michael Hägele 20 Sekunden vor Schluss mit dem Treffer zum 23:21 den Plochinger Sieg in trockene Tücher. Der postwendende Treffer von Maximilian Strüwing zum 23:22 und das Tor von Aleksa Djokic zum 24:22-Enstand unmittelbar vor dem Abpfiff waren nur noch für die Statistik wichtig. Erfreulich aus Sandweierer Sicht war der Auftritt von Andre Ockert, der in der zweiten Halbzeit für Max Mitzel eingewechselt wurde. Vier Würfe, vier Tore war die makellose Bilanz des Linksaußen.
Nach der Pause über Ostern geht es für den TVS 1907 Baden-Baden am 6. April um 20 Uhr mit dem nächsten Schlagerspiel weiter, wenn die HG Oftersheim/Schwetzingen ihre Visitenkarte in der Sandweierer Rheintalhalle abgibt.
Der TVS spielte mit: Andreas Uttke, Dominik Merz, Dominik Horn (Tor); Franz Henke, Sebastian Wichmann 1, Maximilian Strüwing 5/3, Andre Ockert 4, Ben Veith 3, Lukas Veith 3, Julian Schlager 2, Maximilian Vollmer 2, Jeremias Seebacher 1, Max Mitzel 1, Matthias Seiter, Mike Bächle, Elias Meier, Tim Krauth, Mirco Schlageter.