Alles zum Oberliga-Heimspiel des TVS am Freitag (20.30 Uhr) gegen Schutterwald
Mit sieben Toren war Jonas Schuster (rechts) maßgeblich am 25:23-Hinspielsieg unserer Mannschaft in Schutterwald beteiligt. Foto: Elmar Wichmann
Die Lage in der Baden-Württemberg-Oberliga
Nach dem 31:31-Unentschieden im Top-Spiel zwischen unserer Mannschaft und dem TSV Weinsberg bleibt die Situation an der Tabellenspitze unverändert. Der TVS (23:5) führt das Klassement weiterhin mit einem Punkt Vorsprung vor Weinsberg (22:6) an. Die SG Köndringen/Teningen (19:7) hat als drittplatziertes Team vier Punkte Rückstand auf unser Team, hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen.
Gut im Rennen um einen Spitzenplatz liegen auch noch der TV Weilstetten (19:9) und der TV Bittenfeld (18:10), während die HSG Konstanz II (17:11) durch die überraschende 29:33-Heimniederlage am Mittwoch gegen Steißlingen an Boden verloren hat. Konstanz bildet zusammen mit Herrenberg (17:11), Schwäbisch Gmünd (17:11), Neuenbürg (15:13) und Heiningen (14:14) das Mittelfeld.
Bei Platz elf, den der TSV Birkenau (10:18) einnimmt, beginnt die Abstiegszone. Zwölfter ist Steißlingen (10:20) vor unserem aktuellen Gegner TuS Schutterwald (9:19), dessen Mannschaft und Fans wir recht herzlich in der Rheintalhalle begrüßen.
Der TSV Schmiden (7:23), der TSV Zizishausen (5:25) und Schlusslicht SV Fellbach (4:24) benötigen eine Erfolgsserie, wenn sie den drohenden Abstieg noch abwenden möchten.
Unser Gast: TuS Schutterwald Foto: Homepage TuS Schutterwald
hinten von links: David Salameh (1. Vorstand), Michael Herzog, Christoph Baumann, Daniel Heppner, Bastian Oesterle, Tim Heuberger, Pascal Fleig, Nico Baumann (Trainer);
Mitte von links: Georg Seigel (Betreuer), Johannes Silberer, Philipp Harter, Matthias Langenbacher, Julian Seigel, Hannes Doll, Felix Heuberger (Sportlicher Leiter);
vorne von links: Florian Fahner, Kevin Heuberger, Raphael Herrmann, Steffen Dold, René Wöhrle, Bastian Hug; es fehlen: Felix Zipf, Marco Schiemann (Trainer), Sven Heuberger (Betreuer), Lena Jochheim (Physiotherapeutin), Michael Gengenbacher (TW-Trainer), Hans Schley (TW-Trainer).
Der TuS Schutterwald ist einer der großen südbadischen Handball-Traditionsvereine. Schon zu Großfeldzeiten spielten die Ortenauer in der Bundesliga. Auch in der Halle gehörte der TuS viele Jahre zum festen Inventar der deutschen Eliteliga. Aufgrund von finanziellen Problemen ging es dann jedoch nach unten. Längst hat sich der Club, der schon immer über eine erstklassige Jugendarbeit verfügte, aber wieder gefangen. Nach einigen vergeblichen Anläufen sicherte sich Schutterwald in der Saison 2018/19 die Meisterschaft in der Südbadenliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga. In der Saison 2019/20 belegte der TuS als Aufsteiger den guten siebten Platz.
In der laufenden Runde wechselten stärke Auftritte mit schwächeren Vorstellungen. Obwohl der TuS aktuell nur auf Rang 13 steht, verzeichnete man doch schon einige bemerkenswerte Ergebnisse (29:29 in Weilstetten, 43:35 gegen Birkenau, 42:28 gegen Schmiden).
Derweil hat Schutterwald die Kaderplanungen für die kommende Saison bereits in trockenen Tüchern. Nico Baumann macht seinen Trainerstuhl für Markus Lais (HSG Freiburg) frei. Als Zugang wurde Torhüter Leon Sieck (TV Willstätt) verpflichtet. Als Abgänge stehen die Routiniers Christoph Baumann, Felix Zipf (beide Meißenheim) sowie Bastian Oesterle (Balingen/Weilstetten II) fest.
Schutterwald gehört mit seinen mehr als 7.000 Einwohnern zum Ortenaukreis. Nach Offenburg sind es sechs Kilometer. Die TuS-Handballer haben die Gemeinde im Verlauf ihrer Bundesliga-Zugehörigkeit deutschlandweit bekannt gemacht.
Die bisherigen Vergleiche: In der Oberliga standen sich der TVS und der TuS Schutterwald bislang viermal gegenüber. 2019/20 gab es in Schutterwald ein 28:28-Unentschieden, in Sandweier gewann der TVS mit 33:29. In der abgebrochenen Saison 2020/21 setzte sich der TVS in Schutterwald mit 27:23 durch. Im Hinspiel der laufenden Runde gab es einen 25:23-Sieg für unsere Mannschaft. Somit lautet die Bilanz aus Sandweierer Sicht: 3 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen.
Personalien: TVS-Trainer Sandro Catak kann bis auf die Langzeitverletzten Thilo Hafner, Johannes Henke und Tim Krauth auf den kompletten Kader zurückgreifen, wobei Thilo mittlerweile mit dem Aufbautraining begonnen hat.
Das weitere Programm: Am Sonntag, 6. Februar, gastiert unsere Mannschaft beim TSV Zizishausen. Eine Woche später, am Sonntag, 13. Februar, wird der TSV Birkenau in der Rheintalhalle erwartet. Spielbeginn ist jeweils um 17 Uhr.
Unser Frauen-Team: Im Spitzenspiel hat die SG Baden-Baden/Sandweier am Samstag (19.30 Uhr) den ASV Ottenhöfen zu Gast. In der Sandweierer Rheintalhalle geht es dabei um Platz eins in der Landesliga Nord 1. Ottenhöfen liegt einen Zähler vor der SG, die den Gast mit einem Heimsieg überflügeln würde. Das Hinspiel konnte Ottenhöfen knapp mit 25:23 für sich entscheiden, dafür möchte sich unsere Mannschaft revanchieren.
Das Programm unserer Mannschaften am 28./29./30. Januar 2022
24. Januar 2020. Maximilian Vollmer stellte sich vor zwei Jahren beim 33:29-Heimsieg gegen den TuS Schutterwald mit Erfolg dem gegnerischen Angreifer Philipp Harter entgegen. Foto: Daniel Merkel
Baden-Württemberg-Oberliga
TVS 1907 Baden-Baden - TuS Schutterwald
Wann: Freitag, 28. Januar, 20.30 Uhr
Wo: Rheintalhalle Baden-Baden-Sandweier
Nach dem Oberliga-Spitzenspiel gegen Weinsberg kommt es an diesem Freitag zum nächsten Knaller in der Rheintalhalle. Zu Gast in Sandweier ist der südbadische Rivale TuS Schutterwald. Der ehemalige Bundesligist ist akut abstiegsgefährdet und wird mit aller Macht versuchen, die Punkte zu entführen. Unsere Mannschaft ist zwar favorisiert, darf den angeschlagenen Gegner aber auf keinen Fall unterschätzen. Die beiden Teams standen sich in der Baden-Württemberg-Oberliga bislang erst einmal in der Rheintalhalle gegenüber. Vor zwei Jahren, am 24. Januar 2020, gewann der TVS dabei mit 33:29.
Fan-Info: Der TV Sandweier bietet für diese Partie Karten im Vorverkauf an. Die Tickets sind mit Angabe von Name und Anzahl der Karten unter
Landesliga Frauen
SG BB/Sandweier - ASV Ottenhöfen, Samstag, 19.30 Uhr
Im Spitzenspiel der Frauen-Landesliga erwartet unsere Mannschaft, die Rang zwei einnimmt, den Tabellenführer ASV Ottenhöfen und möchte sich in der Rheintalhalle für die knappe Hinspielniederlage revanchieren.
A-Mädchen:
SG BB/Sandweier - SG Scutro, Freitag 18.15 Uhr
ETSV Offenburg - SG BB/Sandweier, Sonntag, 16.10 Uhr
A-Jugend:
SG BB/Sandweier - SG Ottenheim/Altenheim II, Samstag, 13 Uhr
B-Mädchen:
SG Meißenheim/Nonnenweier - SG BB/Sandweier, Samstag, 18 Uhr
B-II-Mädchen:
SG BB/Sandweier II - SG Kappelwindeck/Steinbach III, Samstag, 14.45 Uhr
D-Mädchen:
SG BB/Sandweier - JSG Panthers/Murg, Samstag, 11.45 Uhr
E-Jugend:
SG JHA Baden II - SG BB/Sandweier, Samstag, 11 Uhr
Kartenvorverkauf für das Oberliga-Derby gegen den TuS Schutterwald
26. Januar 2022. Nach dem dramatischen Oberliga-Spitzenspiel gegen den TSV Weinsberg steht an diesem Freitag in der Rheintalhalle der nächste Knaller auf dem Programm. Um 20.30 Uhr wird der ehemalige Bundesligist TuS Schutterwald zum südbadischen Derby in Sandweier erwartet.
Der TV Sandweier bietet für diese Partie Karten im Vorverkauf an. Die Tickets sind mit Angabe von Name und Anzahl der Karten unter
Die Dauerkarteninhaber müssen sich natürlich nicht anmelden!
Südbadenliga: TVS II bietet dem Spitzenreiter lange Paroli
Mit vereinten Kräften stemmten sich die TVSler Joel Kraus (von links), Marvin Schulz und Luca Hable dem Helmlinger Jan Parpart entgegen.
Handball-Südbadenliga - Saison 2021/22
13. Spieltag
TVS II - TuS Helmlingen 32:36 (11:16)
Einmal mehr zeigte die zweite TVS-Mannschaft, dass sie in der Südbadenliga mithalten kann, einmal mehr stand am Ende aber eine Niederlage. Das Team von Trainer Frank Schulmeister unterlag in der Sandweierer Rheintalhalle dem Tabellenführer TuS Helmlingen mit 32:36 (11:16). Bei einer etwas besseren Chancenauswertung wäre dabei durchaus eine Überraschung möglich gewesen.
Zwar lag Helmlingen durchweg in Führung, allerdings ließ der TVS den Gegner nicht enteilen. In der zweiten Halbzeit kam unser Team bis auf zwei Tore heran: 24:26, 25:27, 26:28, 27:29, 28:30 und 29:31 (56.). Erst danach konnte sich der Gast aus dem Hanauerland entscheidend absetzen (29:34).
Während sich Helmlingen nun auf die Meisterschaftsrunde vorbereiten kann, geht der TVS in die Abstiegsrunde. Verloren ist dabei noch gar nichts. Das Team hat in den vergangenen Partien unter Beweis gestellt, dass der Klassenerhalt keine Utopie ist.
Für den TVS spielten: Dirk Walter, Jörgen Armbrüster (im Tor); Alex Maug, Luca Hable 3, Paul Ewald 2, Max Kuypers 2, Maik Holfelder 5, Daniel Grimm, Simon Bornhäußer 10/1, Marvin Schulz 5, Philip Schulz 3, Joel Kraus 2.
Oberliga: Hochspannung im Gipfeltreffen - der Spielbericht
Auf dem Weg zum Ausgleich: TVS-Spielmacher Jeremias Seebacher traf gegen Weinsberg mit diesem Wurf in der Schlusssekunde zum 31:31. Foto: Raymund Kunz
Das war Maßarbeit. Jeremias Seebacher erzielte im Spitzenspiel der Handball-Oberliga zwischen dem Tabellenführer TVS 1907 Baden-Baden und dem Zweitplatzierten TSV Weinsberg unmittelbar vor dem Abpfiff den Treffer zum 31:31(15:15)-Endstand und rettete den Sandweierern damit einen Punkt. Nach zehn Siegen in Folge musste sich der TVS diesmal mit einem Remis begnügen, was angesichts des Spielverlaufs aber zu verkraften war. Am Ende hatte das Heimteam das Glück auf seiner Seite.
Die Partie war in der Schlussphase an Dramatik nicht zu überbieten. Die starken Gäste aus dem Landkreis Heilbronn lagen nach der ausgeglichenen ersten Halbzeit in der 50. Minute deutlich mit 27:21 in Führung. Der TVS verkürzte danach auf 24:27. Als Weinsberg in der Folge zwei Treffer zum 24:29 gelangen, zeigte die Uhr 55 Minuten und zwei Sekunden an. Was die 350 Zuschauer in den folgenden knapp fünf Minuten geboten bekamen, ist nur schwerlich in Worte zu fassen.
Die Einheimischen agierten in der Abwehr nun extrem offensiv und brachten den zuvor äußerst abgeklärt agierenden Gegner damit aus dem Konzept. Innerhalb von 70 Sekunden verkürzten Jascha Lehnkering, Max Mitzel und Julian Schlager auf 27:29. Weinsbergs Mert Darancic legte zum 27:30 (57.) nach. Julian Schlager und Max Mitzel warfen den TVS wieder auf 29:30 (58.) heran. Die Halle kochte. Als der kaum zu haltende Gäste-Kreisläufer Moritz Lanig dann aber in der 59. Minute das 29:31 erzielte, schien die Entscheidung endgültig zugunsten des TSV Weinsberg gefallen. Jonas Schuster markierte den erneuten Anschlusstreffer zum 30:31.
Glück für das Heimteam war, dass der Ball beim letzten Weinsberger Angriff an der Latte des TVS-Tores landete. Die Sandweierer formierten sich zur finalen Aktion, brachten den siebten Feldspieler und schafften durch Jeremias Seebacher tatsächlich noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Gleichstand.
Während der TVS das Remis wie einen Sieg feierte, war es für Weinsberg im ersten Moment eine gefühlte Niederlage. „Einen derart klaren Vorsprung dürfen wir natürlich nicht mehr aus der Hand geben. Als Sandweier zur offenen Deckung übergegangen ist, sind wir fickrig geworden“, sagte Gästetrainer Michael Stettner. Gleichwohl sprach er nach dem Schlusspfiff von einem „tollen Handball-Spiel“.
TVS-Trainer Sandro Catak stimmte dieser Einschätzung zu. Er freute sich über den Punktgewinn, sah aber auch Schwächen im Spiel seiner Mannschaft. Catak: „Wir haben nie aufgegeben, haben allerdings zu viele Chancen vergeben.“ Letzteres wiederum hing damit zusammen, dass die Gäste in Marc Krammer einen überragenden Torhüter zwischen den Pfosten hatten. Unter dem Strich standen 20 Paraden für den TSV-Keeper in der Statistik. Mit seinem vorzüglichen Stellungsspiel trieb er die einheimischen Angreifer zwischenzeitlich schier zur Verzweiflung.
Erst gegen Ende, als schon fast alles verloren war, fand die TVS-Offensive zur gewohnten Treffsicherheit. Gerade noch rechtzeitig, um wenigstens das Unentschieden zu retten, das den TVS Baden-Baden weiterhin an der Spitze des Klassements hält.
Bereits am Freitag (20.30 Uhr) geht es für die Kurstädter mit dem nächsten Heimspiel gegen den TuS Schutterwald weiter. Gegen den ehemaligen Bundesligisten hofft man im Sandweierer Lager, eine neue Siegesserie starten zu können.
Der TVS spielte mit: Matthias Meßmer, Dominik Horn (im Tor); Franz Henke, Sebastian Wichmann, Matthias Seiter, Christian Fritz 8/1, Max Mitzel 6, Jascha Lehnkering 6, Markus Koch 3, Maximilian Vollmer 2, Jonas Schuster 2, Julian Schlager 2, Han Völker 1, Maximilian Strüwing, Jeremias Seebacher 1.
TSV Weinsberg: Marc Krammer, Adrian Zügel (im Tor); Maximilian Schulze 4, Timon Ströbel, Luca Kazmeier, Felix Hofacker, Benedikt Baumann 1, Jan König 5/2, Louis Heim, Moritz Lanig 5, Simon Schrempf, Sven König 2, Robin Pech, Robin Mahl 6/2, Moritz Wahl 5, Mert Darancik 3.
Grenzenloser Jubel im TVS-Lager: Das Remis gegen Weinsberg wurde von den Sandweierern wie ein Sieg bejubelt. Foto: Raymund Kunz