Neues von den TVS-Handballern
So möchten wir Matthias Seiter und die Handballer des TVS ab September wieder in Aktion sehen!
27. Juni 2021. Nach längerer corona-bedingter Pause soll es an dieser Stelle wieder regelmäßig Neuigkeiten von unseren Handballern geben, die mittlerweile das Vorbereitungsprogramm für die Saison 2021/22 aufgenommen haben.
Seit Samstag steht jetzt auch die Zusammensetzung der Baden-Württemberg-Oberliga fest. Als 16. Mannschaft kämpft die HSG Konstanz II in der BWOL um Punkte. Da die erste Konstanzer Garnitur aus der Zweiten Bundesliga in die Dritte Liga absteigt, muss die HSG II eben diese Dritte Liga in Richtung Oberliga verlassen.
Die Oberliga setzte sich damit in der Saison 2021/22 wie folgt zusammen:
SV Fellbach, TSV Zizishausen, TSV Weinsberg, TV Weilstetten, TSB Schwäbisch Gmünd, SG H2Ku Herrenberg, TV Bittenfeld II, TSV Schmiden, TSV Heiningen (alle Württemberg)
HC Neuenbürg, TSV Birkenau (beide Nordbaden)
SG Köndringen Teningen, HSG Konstanz II, TuS Steißlingen, TuS Schutterwald, TVS 1907 Baden-Baden/Sandweier (alle Südbaden).
Unsere zweite Mannschaft bekommt es in der zweigeteilten Südbadenliga wie im vergangenen Jahr zunächst mit folgenden Mannschaften zu tun:
BSV Phönix Sinzheim, SG Muggensturm/Kuppenheim, TuS Helmlingen, SG Steinbach/Kappelwindeck (alle Bezirk Rastatt) sowie mit
HTV Meißenheim, HGW Hofweier und TuS Ottenheim (alle Bezirk Offenburg)
Rückblick, Teil 6: Erinnerungen an die Südbadenliga-Meisterschaft 2010/11
Emotionen pur: Unsere Mannschaft nach dem Sieg in Sinzheim im Freudentaumel, festgehalten von Fotograf Hans-Jürgen Collet.
Die Erinnerungen an ein historisches TVS-Erlebnis gehen weiter. Morgen, am 07. Mai 2021, jährt sich der Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga, der in der Sinzheimer Fremersberghalle perfekt gemacht wurde, zum exakt zehnten Mal.
Wir haben mit weiteren Protagonisten von damals gesprochen und sind begeistert - von den Foto- und Videoaufnahmen der damaligen Zeit.
Franz Henke, Tobias „Metzger“ Zaum, Fabian Hochstuhl, Marius Merkel - sie alle haben die erfolgreiche Zeit maßgeblich geprägt!
Die Bilder sprechen für sich:...
Rückblick, Teil 5: Simon Bornhäußer erinnert sich an die Südbadenliga-Meisterschaft 2010/11
Die Meisterpokale sind unser: Sven Beck und Simon Bornhäußer (unten von links)
Ein weiteres TVS-Urgestein und tatkräftiges Mitglied der Meistermannschaft erinnert sich gerne zurück an das Highlight am 7. Mai 2011 in Sinzheim. Simon Bornhäußer, unser Goalgetter, der schon als A-Jugendlicher 2005 maßgeblich am Aufstieg von der Landesliga in die Südbadenliga und dann als Routinier 2018 am Sprung in die 3.Bundesliga beteiligt war, ordnet den „Durchmarsch“ für sich persönlich ganz oben ein. Hört selbst:..
Rückblick, Teil 4: Simon Riedinger erinnert sich an die Südbadenliga-Meisterschaft 2010/11
Glücksmoment: Simon Riedinger nach dem Sieg in Sinzheim.
„Sandweier geht eh gleich wieder runter!“ An diesen Satz erinnert sich der heutige Mannschaftsverantwortliche des männlichen Seniorenbereich noch ganz genau. Nach dem Erfolg in der Sinzheimer Fremersberghalle wurde eben dort nur allzu oft darauf hingewiesen, dass „da oben ein anderer Wind weht“. Dass der etwas stärkere Wind unseren TVS bis heute nicht zum Fallen gebracht hat, ist hinlänglich bekannt - entgegen vieler Voraussagen.
Der Kapitän der Meistermannschaft 2011 war Simon „Stift“ Riedinger. Unser damaliger Linksaußen und Leader erinnert sich gerne an den 7. Mai 2011 zurück - und er kann sich an so einiges aus der damaligen Zeit erinnern. Simon hat zwar seine aktive Karriere beendet, dem TVS treu geblieben ist er dennoch, wenn auch in einer anderen Funktion. Als Mannschaftsverantwortlicher bzw. Sportlicher Leiter für den männlichen Seniorenbereich hat er nicht weniger zu tun als zu seiner Zeit als Spieler.
Frage: Simon, genau zehn Jahre ist es nun her. Was geht dir durch den Kopf, wenn du an die Zeit zurückdenkst?
Simon: Es war eine wahnsinnige Zeit. Mir sind so viele kleine Geschichten von damals eingefallen, als ich auf das eine Bild (Anm.: das „Zurück-Lauf-Bild“ aus Sinzheim) geschaut habe, das Hans-Jürgen Collet geschossen hat. Es hätte auch kein Regisseur der Welt besser schreiben können: Am vorletzten Spieltag der Saison haben wir es in der eigenen Hand aufzusteigen - ausgerechnet in Sinzheim. Für mich war es ja nochmal eine etwas speziellere Situation. Anne (Anm.: Ehefrau von Simon) war zum damaligen Zeitpunkt als Kassiererin in der Vorstandschaft des BSV tätig. Ich selbst kannte daher einige Sinzheimer Spieler ganz gut und hatte eben durch Anne nochmal einen anderen Draht nach Sinzheim als vielleicht der Rest der Mannschaft.
Frage: Wurde das Spiel dadurch im Vorfeld besonders zum Thema gemacht?
Simon: Nein, das nicht. Ich erinnere mich aber noch genau an eine Szene, das war kurz vor der Abfahrt zum Spiel nach Sinzheim. Anne hat mich damals am Treffpunkt an der Sandweirer Linde abgesetzt und wir sind an Säule (Simon Bornhäußer) vorbeigefahren. Er hat gelacht, dann beide Hände nach oben gehoben und den Daumen und Zeigefinger aneinandergerieben und gerufen: „Anne, heute Abend da rollt der Rubel, da klingelt es in der Kasse“ (lacht). Die Halle ist dann ja auch aus allen Nähten geplatzt, also die Kasse wird voll gewesen sein.
Frage: Absolut. Hast du noch spezielle Erinnerungen an das Spiel oder den Spielverlauf?
Simon: Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich vom Spiel selber nicht mehr wirklich viel weiß. Es war ein sehr hartes Spiel und Sinzheim hat uns nichts geschenkt, wir ihnen auch nicht. An was ich mich aber noch genau erinnern kann, ist, dass die Zuschauer überall saßen, wo sie Platz gefunden haben. Die saßen sogar auf den zirka zwei Meter hohen Fensterbänken. Das war schon außergewöhnlich damals. Das Ende war dann natürlich der Wahnsinn. Niemand, wirklich niemand, hatte uns vor der Runde als Aufstiegsaspirant auf dem Zettel.
Frage: Und doch standen wir am Ende ganz oben, Steißlingen konnte uns am letzten Spieltag nicht mehr einholen. Was war aus deiner Sicht ausschlaggebend für den Erfolg vor zehn Jahren?
Simon: Der Zusammenhalt. So banal das vielleicht klingen mag, aber in der Mannschaft hat einfach alles gepasst wie die berühmte Faust aufs Auge. Wenn man überlegt, wir sind zwei Jahre davor aus der Südbadenliga abgestiegen, haben „aus der Not eine Tugend“ gemacht, viele eigene Jugendspieler (Marius Merkel, Daniel Grimm, Max Mitzel, Franz Henke, Lukas Walter) integriert und haben mit Ralf Abele einen neuen Coach an der Seite gehabt - das muss dann auch alles erst einmal so klappen. Ralf hat auf Anhieb funktioniert und perfekt zu unserer Mannschaft gepasst. Er konnte ein Spiel gut lesen und so fast immer perfekt reagieren. Ralf war sicher einer der besten Bank-Coaches, den ich in meiner handballerischen Karriere genießen durfte. Er hat es gemeinsam mit Gerold (Mitzel) geschafft, uns so zu moderieren und zu leiten, dass wir alle maximalen Spaß beim Handball hatten und auch neben dem Platz als absolute Einheit funktionierten. Man muss sich das mal überlegen, wir sind nach fast jedem Spiel in die gemeinsame „Nach(t)arbeitung“ übergegangen, fast immer als geschlossene Mannschaft. Das schweißt zusammen.
Frage: Kannst du dich noch an die Trainingswoche vor dem Spiel in Sinzheim erinnern? Wurdet ihr besonders vorbereitet auf das Spiel?
Vorbereitung auf das Spiel des Jahres bei Henkes: Simon Riedinger (von links), Fabian Hochstuhl, Marius Merkel und David Fritz.
Simon: Kann man so sagen. Wir haben zur damaligen Zeit immer Dienstag, Donnerstag und Freitag trainiert. Nach dem Donnerstag-Training standen wir zum Abschluss gemeinsam im Kreis und Ralf hat auf einmal gesagt: „So Männer, morgen ist kein Training. Setzt euch zusammen, trinkt ein paar Bier und bekommt den Kopf frei, wir sehen uns dann am Samstag“ (so oder so ähnlich war der Wortlaut). Wir haben uns alle angeschaut und waren uns erst nicht ganz sicher, ob er es ernst meint (lacht). Aber auch das war im Nachhinein perfekt. Wir saßen Freitagabends bei Henkes auf dem Balkon („wir“ waren Fabian Hochstuhl, David Fritz, Marius Merkel, Franz Henke, Simon Riedinger), haben gegrillt, ein paar Bier getrunken und sind am Samstag dann in Sinzheim aufgestiegen (lacht). Das war typisch Ralf.
Gastgeberin Moni mit Sohnemann Franz, Johannes und David.
Frage: Das Endergebnis aus Sinzheim ist bekannt. Hast du noch Erinnerungen an die anschließende Feierei?
Simon: Mal mehr, mal weniger (lacht). In der Sinzheimer Halle ging es schon ordentlich los, dann sind wir ins Clubhaus und haben da genauso Gas gegeben. Ich meine, dass wir die Nacht auch durchgemacht haben (zumindest Teile der Mannschaft) und am nächsten Morgen dann bei Bornhäußers auf dem Balkon saßen und gegrillt haben. Besser gesagt, Kurt Hochstuhl hat gegrillt und Rolf (Bornhäußer) beim Grillen unterstützt (lacht). Anschließend waren wir bei Familie Zaum im Garten und haben Flammkuchen gegessen, während Sven Beck eine „Garteninventur“ gemacht hat. Die kommenden Wochen liefen dann ähnlich ab, mit ihrem finalen Höhepunkt auf Mallorca. Eine unglaublich schöne Zeit.
Vielen Dank Simon!
Rückblick, Teil 3: Philipp Kinz erinnert sich an die Südbadenliga-Meisterschaft 2010/11
Ur-TVSler Philipp Kinz (Zweiter von links) nach dem Sinzheimer Spiel mit den Fans Sascha, Roman und Dennis.
"Der TV Sandweier hatte es mal wieder geschafft, ein Auswärtsspiel in ein Heimspiel zu verwandeln.“ Nur eine der wenigen Erinnerungen, die Philipp mit dem 7. Mai 2011 in Sinzheim verbindet - aber eine ganz entscheidende ?
Erinnerungslücken, Böhmischer Traum, Jubelsprint - wahnwitzige Szenen haben sich in der Fremersberghalle in Sinzheim angespielt!!
Philipp ist Teil der „Durchmarschierer“ und ist ein echter Sandweirer, der sämtliche Jugendmannschaften des TVS durchlaufen hat und immer ausschließlich das grün-weiße Trikot getragen hat (mit Ausnahme des gelb-schwarzen Trikots des FV Sandweier)
Und hier ist der Link zum Video, von dem Philipp spricht...